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Abfallmanagement

Abfallmanagement

Systematisches Abfallmanagement gemäß den internationalen MARPOL-Bestimmungen und unseren eigenen internen Standards im Rahmen des Environmental Compliance Plan, die Vermeidung von Plastik- und Einwegartikeln sowie die kontinuierliche Verringerung von Lebensmittelabfällen und der Nutzung weiterer Ressourcen wie Papier oder Wasser sind bei AIDA gelebte Praxis.

Bereits bei der Routenplanung unserer Schiffe werden die Entsorgungsmöglichkeiten in den einzelnen Häfen geklärt. Das Abfallmanagement wird für jede Reise so geplant, dass wir jeweils die umweltfreundlichsten der zur Verfügung stehenden Entsorgungsmöglichkeiten nutzen.

Abfallvermeidung

Unser Ziel ist es, kontinuierlich unseren Ressourcenverbrauch und das Abfallaufkommen zu senken. Wir beweisen, dass man auch mit vermeintlich kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzielen kann.

Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Eine große Vielfalt an kulinarischen Angeboten ist auf jeder Kreuzfahrt ein Bestandteil des Urlaubserlebnisses. An Bord aller AIDA Schiffe wird selbstverständlich frisch und nachhaltig gekocht, nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für unsere Crew. AIDA legt großen Wert darauf, dass möglichst nur unverarbeitete Lebensmittel in den Küchen zum Einsatz kommen und keine bedrohten Tierarten ihren Weg auf die Speisekarten finden. Auch deshalb setzen wir auf frische und unverarbeitete Lebensmittel statt Convenience, denn dadurch vermeiden wir allein schon jede Menge Verpackungsmüll. Unter Einhaltung höchster Hygienevorschriften gemäß den amerikanischen VSP-Standards gehen wir mit allen Nahrungsmitteln verantwortungsvoll um und ergreifen verschiedenste Maßnahmen, um unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Dank vieler großer und kleiner Initiativen gelingt es uns Jahr für Jahr, die Lebensmittelabfälle an Bord zu reduzieren. Viele der angebotenen Speisen in den Büfettrestaurants werden an so genannten Live-Cooking-Stationen frisch und bedarfsgerecht vor den Augen der Gäste zubereitet.

Bereits seit der Indienststellung des ersten AIDA Schiffes vor mehr als 20 Jahren wird in den AIDA Küchen nach dem sogenannten „Cook and Chill“-System gearbeitet. Das heißt, es werden nur die vorbereiteten Speisen an die Restaurants ausgeliefert, die dort auch tatsächlich gebraucht werden. Alle weiteren verbleiben in der Kühlung. Dafür überwachen die AIDA Köche permanent das Angebot auf den Büfetts. Ein über die Jahre kontinuierlich verfeinertes, komplexes Nachordersystem garantiert, dass während der gesamten Restaurantöffnungszeit alle Gäste in den Genuss der vollen Vielfalt des kulinarischen Angebotes kommen.

Seit 2016 arbeiten wir flottenweit mit dem sogenannten „Buffet-Runner-System“. Unsere Mitarbeiter in den Büfettrestaurants senden über ihr mobiles Endgerät eine Nachbestellung an die Hauptküche. In der Hauptküche werden dann nur die jeweils tatsächlich benötigten Speisen zubereitet und ausgeliefert. Mit diesem System wird übrigens auch in den Crew Restaurants gearbeitet.

Viele unserer Gerichte auf den Büfetts richten unsere Köche in kleinen Einzelportionen an. Hat es dem Gast geschmeckt, so kann er sich gerne nochmals bedienen, statt Essen zurückgehen zu lassen. Tischgetränke werden nicht in Flaschen, sondern in Glaskaraffen am Tisch serviert. Außerdem verkleinern wir bis Restaurantschluss nicht die Vielfalt des Angebotes, aber dafür die Größe der Servierschalen an den Büfettstationen, in denen die jeweiligen Gerichte, frische Salate oder Obst angeboten werden. Dies sind weitere effektive Maßnahmen, um unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Alle anfallenden Abfallmengen, so auch die von Lebensmittelresten, werden an Bord der AIDA Schiffe regelmäßig gemessen und kontinuierlich Maßnahmen zu deren Reduzierung entwickelt und umgesetzt.

Darüber hinaus hat AIDA Cruises bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit dem Partner Futouris e.V. und weiteren Unternehmen ein Projekt für die nachhaltige Beschaffung und Verwertung von Lebensmitteln in der Kreuzfahrt initiiert. 2016 fanden an Bord der AIDA Flotte Untersuchungen zu weiteren Möglichkeiten der Vermeidung von Lebensmittelabfällen statt. Die Ergebnisse wurden in einem Handlungsleitfaden zusammengefasst, der die Mitarbeiter an Bord in ihrem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zusätzlich unterstützt.

Mit welchen weiteren Maßnahmen wir dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, erklärt das folgende Video:

Vermeidung von Plastik

Vermeidung von Plastik
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Der schonende und sparsame Umgang mit Ressourcen ist seit jeher eine wichtige Säule unseres Umweltmanagements. Die Reduzierung und möglichst vollständige Vermeidung von Plastik ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie.

Grundsätzlich setzen wir wo immer möglich auf Mehrweg- statt auf Einwegartikel und strikte Abfalltrennung. Wir führen kontinuierlich flottenweit Untersuchungen durch, um wo immer möglich von Einweg- und Plastikprodukten auf biologisch abbaubare Artikel oder Mehrweg umstellen zu können.

Viele Getränke an Bord von AIDA werden direkt auf unseren Schiffen produziert bzw. nicht in Flaschen eingekauft, sondern in speziellen Getränkebehältern mit großem Fassungsvermögen.

An Bord gibt es keine Plastiktrinkhalme, sondern Trinkhalme, die aus biologisch abbaubarer Stärke produziert werden. Außerdem werden diese nicht standardmäßig zu jedem Getränk angeboten, sondern nur bei Cocktails oder auf ausdrücklichen Wunsch der Gäste.

Wo weiterhin unvermeidbar, kommen Einwegbesteck oder Cocktailspieße aus Holz zum Einsatz.

Kaffeebeigaben, wie z. B. Kekse, servieren wir unverpackt, statt aus Einwegbechern aus Kunststoff kann man seine Kaffeespezialitäten „to go“ aus Mehrwegbechern genießen.

In den Kabinen und Bädern verzichten wir auf Müllbeutel in den Abfallbehältern. Die Wäschebeutel in den Kabinenschränken werden aus kompostierbarer Stärke produziert und die frisch gereinigte Wäsche unserer Gäste wird selbstverständlich ohne Plastikfolie in die Kabinen geliefert. Bereits 2013 haben wir in unseren Shops an Bord von Kunststofftüten auf Papiertragetaschen umgestellt und selbstverständlich sind alle unsere Spa- und Kosmetikartikel frei von Mikroplastik.

Zudem haben wir in den zurückliegenden Jahren im Küchenbereich zahlreiche Einwegprodukte, wie z. B. Probierlöffel, Einwegschürzen oder Einwegflaschen, durch Mehrwegprodukte ersetzt bzw. verzichten komplett auf deren Einsatz.

Bei den verbleibenden Einwegprodukten an Bord, wie Papierservietten, achten wir möglichst darauf, dass diese biologisch abbaubar sind. Die Zellstoff- bzw. Rohstofffertigung erfolgt in Polen nach strengen EU-Richtlinien. Das Material verfügt über die Auszeichnung des NORDIC SWAN LABELS (ISO 14024), einem der strengsten Umweltzertifikate Europas. Der Serviettenrohstoff ist 100 Prozent kompostierbar.

Papier sparen

Digitale Fotostation auf AIDAnova
Digitale Fotostation auf AIDAnova

Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung sind unsere Papiersparmaßnahmen, unter anderem durch die Reduktion von Druckerzeugnissen und die Nutzung von digitalen Kommunikationsmitteln. Wir nutzen in unserer Firmenzentrale in Rostock statt dezentraler Drucker ausschließlich Etagendrucker. Der Ausdruck von Dokumenten erfolgt erst durch die Auftragsbestätigung unserer Mitarbeiter direkt am Gerät.

AIDA unterstützt die Initiative „CEOs pro Recyclingpapier“. Alle durch uns verwendeten Papiersorten sind entsprechend zertifiziert und haben sogar das „Cradle to Cradle“-Siegel in Silber.

Die Bordrechnungen auf unseren Schiffen werden seit 2013 nur noch auf Wunsch ausgedruckt. Pro Reise drucken nur noch 20 bis 50 Gäste ihre Rechnung an Bord aus. Damit sparen wir pro Reise im Schnitt 4.400 Blätter Papier und 1.100 Briefumschläge. Für unsere Gäste ergibt sich daraus kein Nachteil. Sie können ihre Rechnung während der Reise im Bordportal und nach der Reise bequem unter MyAIDA oder im E-Mail-Postfach einsehen. Unsere Reisekataloge drucken wir mit PEFC-zertifiziertem Papier, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.

Die Nutzung von Signpads beim Check-in sowie bei der Ausflugsbuchung und -organisation bietet die Möglichkeit zur elektronischen Unterschrift. Dadurch spart AIDA den Druck von jährlich mehr als einer Million Quittungen.

An Bord aller AIDA Schiffe gibt es nur noch digitale Fotostationen, an denen unsere Gäste ihre schönsten Urlaubsschnappschüsse ansehen und die gewünschten Motive am Bildschirm auswählen und bestellen können. Es müssen somit nicht mehr alle Fotos im Vorfeld entwickelt werden, was rund 50 Prozent Papier und Chemikalien einspart.

In Kooperation mit dem Internetportal iKiosk bieten wir unseren Gästen an Bord eine exklusive Auswahl an digitalen Zeitungen und verschiedensten Zeitschriften an. Unsere eigenen Bordmedien, wie die Hafeninformation und die Bordzeitung AIDA Heute, drucken wir in kleinerer Auflage und haben dafür das digitale Informationsangebot für unsere Gäste erweitert. Die Hafeninformationen für unsere Gäste wurden im Zuge des Relaunches von AIDA Heute in die tägliche Bordzeitung integriert. Dadurch sparen wir ein weiteres Druckerzeugnis ein. Auf AIDAnova erhält jeder Gast eine Zusammenfassung der über MyAIDA gebuchten Leistungen, wie z.B. Landausflüge oder Spa-Anwendungen, in einer digitalen Erlebnisübersicht anstatt per gedrucktem Kabinenbrief. Derzeit arbeiten wir daran, dieses System auch auf anderen Schiffen zu implementieren.

Abfalltrennung und -behandlung

Systematisches Abfallmanagement ist ein fester Bestandteil des Environmental Compilance Plan der Carnival Gruppe mit dem wir in vielen Bereichen weit über die Erfüllung der international geltenden gesetzlichen Anforderungen (MARPOL) hinausgehen. Die konsequente Einhaltung aller externen und eigenen Umweltstandards ist Garant und Ausdruck unseres nachhaltigen Handelns.

Abfalltrennung an Bord aller Schiffe der AIDA Flotte ist seit jeher gelebte Praxis. Metall wird platzsparend gepresst und Glas zerkleinert. Die Sammlung von Aluminium und weiteren Metallen erfolgt sortenrein in separaten Behältern und wird anschließend an Land für das Recycling abgegeben, z.B. auch PET-Verpackungen und Papier. Lebensmittelabfälle werden gepresst und entwässert. Das Ergebnis ist eine biologisch abbaubare Substanz.

In allen Destinationen arbeiten wir mit den besten Entsorgungsunternehmen zusammen. Wo immer möglich, nutzen wir die Dienstleistungen zertifizierter Entsorger. Dies ist in allen europäischen Häfen der Fall. In anderen Zielgebieten, die erst noch entsprechende Standards entwickeln müssen, wählen wir die jeweils beste verfügbare Alternative. Um eine ordnungsgemäße Entsorgung sicherzustellen, achten wir besonders auf behördlich geprüfte Abfallentsorger vor Ort.

So gut unsere Entsorgungssysteme auch funktionieren – noch besser ist es, so wenig Abfall wie möglich zu erzeugen. Deshalb arbeiten wir konsequent daran, unser Abfallaufkommen pro Person und Tag kontinuierlich zu reduzieren und unsere Prozesse zu optimieren.

Unser Ziel ist es, langfristig eine nahezu vollständige Kreislaufwirtschaft herzustellen, in der praktisch kein Abfall mehr produziert wird.

Abfalltrennung und –behandlung
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